Dienstag, 28. Mai 2019

eTwinning: Schatzsuche als perfekter Projektabschluss

Das Schuljahr neigt sich dem Ende zu, und somit geht auch unser eTwinning-Projekt im Beruflichen Gymnasium auf die Zielgerade.

Unsere letzte Projektaufgabe ist ganz ohne Frage zu einem der Höhepunkte unserer Kooperation mit der norwegischen Grundschulklasse aus Trondheim geworden. Wir haben - von Wuppertal aus - für die Kids eine spannende Schatzsuche ausgearbeitet und programmiert! Dieses Abenteuer führte sie in ein Waldgebiet, das ganz in der Nähe der Schule liegt - wie geschaffen für unsere Zwecke.

Mit Hilfe einer entsprechenden Plattform haben wir in diesem Waldgebiet virtuell 18 Schätze 'vergraben' (für jedes Kind einen), die die Kids mithilfe eines Smartphones oder eines Tablets und einer entsprechenden App aufspüren können. Der Startpunkt war die Schule.


Hier sehen wir Marcel bei der Programmierung auf der 'Actionbound'-Plattform:


Nennt man eine solche Suche auch häufig 'Schnitzel-Jagd', könnte man sie in diesem Falle in 'Schnipsel-Jagd' umbenennen, denn jedes Kind sollte an 'seinem' Punkt einen Schnipsel eines Bildes finden, das später zusammengepuzzelt werden sollte.

Kara aus dem Beruflichen Gymnasium hat das entsprechende Bild entworfen.


Die Idee: Alle Maskottchen unserer Gruppen sollten zu sehen sein, und daher gehen die Landtiere Teddy, Affe, Löwe und Biene auf 'Tauchstation', um sich mit dem Delfin auf Schatzsuche begeben zu können. Das Ganze sollte noch dazu ein Ausmal-Bild werden, damit die Kids zuätzlich zum Puzzlen kreativ sein könnten.

Und so sieht die Endversion aus:


Dieses Bild musste in Norwegen nur noch ausgedruckt, zerschnitten und entsprechend unserer Programmierung im Wald versteckt werden.

Gestern haben sich die Kids nun mit Chris und zwei weiteren Schul-Assistenten auf die spannende Jagd begeben. Das war ein großes 'Hallo', denn die Kinder wussten ja im Vorfeld von nichts.

Chris hat uns eine Email mit vielen Fotos geschickt. Der Text und die Bilder sprechen für sich! (Aus Datenschutzgründen müssen die Gesichter der Kinder verpixelt werden.)

Chris schreibt:

What a great day we had yesterday! Yesterday we made our Actionbound run :D

Prior to the run I sent one of my assistants out to place the treasures.  When she came back we went for it. The pupils were highly motivated and found it very exciting to find the different pieces of treasures. They took turns in using the tablet/phone.

On the way
On the path

A 'dolphin kid' on the way to the next treasure

Searching!
Your students sent us on a fun run, and we went to places in the park we have never ventured before. We went through dense bushes and up and down steep and slippery hills ;) 

Very steep hill!
The joy on their faces when they found the next piece of the treasure/puzzle was indescribable!

Success!

All treasures found!
Zurück in der Schule durfte jedes Kind das Bild zunächst in Form eines digitalen Puzzles, das Chris erstellt hatte, zusammenpuzzlen:




Anschließend wurden die 'erjagten' Schnipel ausgemalt und zum fertigen Bild zusammengelegt...

Chris: "Somehow we lost two pieces of the treasure on the way back. Maybe an adventure for another time ;)"

...und natürlich bekam auch jedes Kind sein eigenes Bild zum Ausmalen - als Erinnerung an diesen schönen Tag.

Chris noch einmal: "They really liked the picture, and even pupils who aren't really fond of coloring liked to color this picture:) It will be a nice memory of this project to take home."  




Wunderbar zu sehen, wie unsere Schüler die Kids erneut ganz ohne Worte auf vielfältige Weise aktivieren konnten!

Unser Projekt geht nun also zu Ende. Mein ganz herzlicher Dank gilt daher allen Schülern der Klasse BG11, die dieses erste eTwinning-Projekt in unserem neuen Bildungsgang 'Berufliches Gymnasium' mit ihrem Engagement, ihrer Kreativität und der Bereitschaft, fächerübergreifend, ganzheitlich und 'inklusiv' zu denken und zu arbeiten, zu einem solchen Erfolg gemacht haben.

Danke auch an all meine Kolleginnen und Kollegen, die durch ihre vielfältige Hilfe diesen fächerübergreifenden Ansatz erst möglich gemacht haben.

Und natürlich auch ein 'Tusen takk!' (Danke auf Norwegisch!) von uns allen hier aus Wuppertal hinauf an Chris, seine Schüler und Kollegen in Norwegen!

Das Projekt wird im Schuljahr 2019/2020 neu aufgelegt. Chris kann uns nicht mehr begleiten, da er in Elternzeit geht. Daher wird eine andere Schule aus einem anderen europäischen Land mit uns in das nächste 'project without words' starten. Wir sind jetzt schon gespannt!


Steffi Feldhaus


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