In dem Klassenraum der SKO (Service-Kräfte/Oberstufe) stapelten sich im Zeitraum vom 08.12.2014 bis zum 15.12.2014 eine
Vielzahl von Tüten und Kartons voll mit Puppen, Spielzeugautos, Puzzles und
vielem mehr. Für eine Woche schien der Klassenraum ein großer Spielzeugladen zu
sein. Es wirkte ein wenig chaotisch, aber die 16 Schülerinnen und Schüler der
SKO hatten stets den Durchblick und erwiesen sich als große Organisatoren. Sie alle
verfolgten ein wunderbares gemeinsames Ziel: Kinder im Flüchtlingsheim in
Dortmund Grevendicksfeld eine Freude zu „Weihnachten“ zu bereiten.
Angefangen hat der Aufruf zur Spende im Rahmen des
Politikunterrichts: Das Schicksal der Menschen, die aufgrund von Krieg,
Unterdrückung und Terror ihr Heimatland verlassen müssen, hat die Schülerinnen
und Schüler tief berührt. Insbesondere das Schicksal der nun
heimatlosgewordenen Kinder in den vielen Flüchtlingsheimen in Deutschland ging
den Schülerinnen und Schülern sehr nahe. Diesen Kindern ein wenig Freude in der
dunklen Jahreszeit zu bereiten und sie im fremden Deutschland willkommen zu
heißen, ließ die Schülerinnen und Schüler auf die Idee kommen, eine
Spendenaktion zu planen.
Los ging´s nun unter dem Motto: 1,2,3 – Bringt uns euer Spielzeug vorbei!“. Die von der SKO
selbstgestalteten Poster, auf denen zu Spenden aufgerufen wurde, schmückten zeitweise
die Flure und Wände im Berufskolleg Kohlstraße und erfüllten schon bald ihren
Zweck: Die Spendenbereitschaft war größer als es im Vorfeld erhofft wurde. Weit
mehr als 100 Spielsachen diverser Art kamen so zusammen. An dieser Stelle ein
großes Dankeschön an die Schülerinnen
und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer des Berufskolleg Kohlstrasse, die so
fleißig gespendet haben.
Am 16.12.2014 beluden die Schülerinnen und Schüler zwei
Autos und brachten die vielen Geschenke persönlich ins Flüchtlingsheim nach
Dortmund. Die etwa 100 Kinder aus verschiedenen krisenerschütterten Ländern
warteten bereits erwartungsvoll auf uns. Die Freude war bei ihnen groß, als sie
die bunt eingepackten Geschenke sahen. Auch wenn einige von diesen Kindern
aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit kein Weihnachten feiern – die
Schülerinnen und Schüler der SKO sind sich sicher: Allen Kindern konnten sie
für eine kurze Zeit das Leben im Flüchtlingsheim vergessen lassen und ihnen ein
Lachen ins Gesicht zaubern.
(Frau Bruelheide und die
Schülerinnen und Schüler der SKO, Wuppertal 2014)
1 Kommentar:
Sehr schön. Das ist echt eine tolle Idee. Ich hoffe, dass andere Schulen sich ein Beispiel daran nehmen.
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